Bei Unwettern, Überschwemmungen und anderen Katastrophen muss das Technische Hilfswerk den Menschen schnell helfen. Damit das gelingt, muss jeder Handgriff sitzen und das passende Werkzeug griffbereit liegen. Sortimo hat für das THW eine mobile Werkstatt entwickelt, worin alle Hilfsmittel einen festen Platz haben und sogar mit Stehhöhe ergonomisch gearbeitet werden kann. Trotzdem verfügt die Werkstatt über so kompakte Abmessungen, dass sie auch durch enge Einfahrten passt. Die Lösung: Ein Anhänger mit Kofferaufbau, Globelyst4-Regalsystem und WorkMo-Stationen von Sortimo.
Inhaltsverzeichnis
- Großer Platzbedarf: Werkstatt dient zwei Gewerken als Basisstation
- Sortimo: für alle Herausforderungen eine Lösung
- Ergonomisch durchdacht: Stehhöhe über die die gesamte Länge im Anhänger
- Praxisgerecht: Kombination aus Globelyst4, Boxxen und WorkMo-Stationen
- THW erhält 80 mobile Werkstätten von Sortimo
Die schrecklichen Bilder haben viele noch vor Augen: Starkregen überschwemmte 2021 das Ahrtal. Die Wassermassen verwüsteten die Region, Menschen verloren ihr Leben. Unzählige Hilfskräfte, darunter auch die Haupt- und Ehrenamtlichen des Technischen Hilfswerks (THW) kämpften gegen die Fluten an und verhinderten noch Schlimmeres. Immer wieder kommt es zu solchen Ereignissen, dann machen Ausbildung, Erfahrung und auch die Ausrüstung den Unterschied. „Wir vertrauen auf unser Können, vor Ort weicht die Anspannung und wir konzentrieren uns ganz auf unsere Arbeit“, sagt Christian Schillo vom Technischen Hilfswerk (THW), Ortsverband Lebach. „Wir brauchen in solchen Situationen zig Werkzeuge und Material. Es ist unbedingt notwendig, dass wir es sofort griffbereit haben und auch einen wettergeschützten, funktional eingerichteten Raum haben, wo wir bestimmte Gegenstände Instand setzen können“, berichtet er.
Zu den Aufgaben der THW-Kräfte der Fachgruppe Infrastruktur gehört unter anderem, Strom- und Trinkwasserversorgung wieder herzustellen, Notunterkünfte in Schulen einzurichten, Pumpen aufzubauen und Kabelbrücken zu bauen. In der mobilen Werkstatt reparieren sie beispielsweise Kabel und bauen elektrische Leitungen sowie Verteileranlagen. Eine mobile Werkstatt dient drei bis vier Trupps, die wiederum jeweils aus drei bis vier Leuten bestehen, als Basisstation. Sie spielt damit eine enorm wichtige Rolle während des Einsatzes, daher suchte das THW eine besonders clevere Lösung.
Großer Platzbedarf: Werkstatt dient zwei Gewerken als Basisstation
„Die Idee war ein Anhänger mit einem Kofferaufbau und einer Werkstatt im Inneren. Um diese herum benötigten wir ein vielseitig nutzbares Stausystem für kleine und große Teile, Langmaterial sowie für das Werkzeug von zwei Trupps – nämlich Elektrik und Gas-Wasser“, erzählt Christian Schillo, der zugleich Leiter der Facharbeitsgruppe (FAG) des THW ist, die das Lastenheft gemeinsam mit dem Referat E6 (Technik) des THW entwickelt hat. Trotz der umfangreichen Ausstattung soll eine Person im Inneren ergonomisch arbeiten können.
Allzu groß darf der Anhänger aber nicht sein, denn er muss auch durch eine enge Hauseinfahrt und Gassen passen. Entsprechend komplex war das Konzept, das der Ausschreibung zugrunde lag. Jeder Beschaffung des Technischen Hilfswerks (THW) geht eine produktoffene Ausschreibung durch das Beschaffungsamt, ein Teil des Bundesministeriums des Inneren, voraus. Diese basierte auf den Plänen der FAG sowie des Referats E6 und bestimmt die Eckdaten für Fahrgestell, Aufbau und Fahrzeugeinrichtung. Auf die Ausschreibung können sich Anbieter aus der Europäischen Union bewerben. Zahlreiche Unternehmen aus der EU nutzten die Gelegenheit.
Sortimo: für alle Herausforderungen eine Lösung
Am Ende erhielten der Anhängerhersteller Humbaur und Sortimo den Zuschlag. Das ausgeklügelte modulare Einrichtungskonzept mit Lagerelementen, die zu vielen Werkzeugen kompatibel sind, überzeugte die Experten des THW. „Mich hat bei Sortimo vor allem der offene und ehrliche Umgang mit Herausforderungen beeindruckt. Für alles haben wir gemeinsam Lösungen gefunden“, lobt Andreas Schneider, beim THW im Referat E 6 zuständig für Technik und Technische Beschreibungen und als Projektleiter verantwortlich für die Beschaffung des Anhängers. „Die Beratung war sehr professionell und auf Augenhöhe. Viele Mitglieder der FAG sind Handwerksmeister oder Ingenieure, daher können wir die Qualität der Beratung sehr gut einschätzen“, ergänzt Christian Schillo.
Ergonomisch durchdacht: Stehhöhe über die die gesamte Länge im Anhänger
Der Aufbau bietet den THW-Kräften über die gesamte Länge Stehhöhe und genügend Bewegungsraum. An beiden Seiten bilden Sortimo Globelyst4-Blöcke, die ein Maximum an Individualisierungsmöglichkeiten, hohe Widerstandsfähigkeit und intuitives Handling bieten, die Basis der Einrichtung – links mit verschiedenen Boxxen bestückt, um kleine und größere Teile aufzunehmen. Dort deckt es aber nur einen Teil der Aufbaulänge ab. Daran schließt sich zur Stirnwand hin der Schaltschrank mit Verteilerkasten an, worin sich auch ein Transformator befindet, der im Aufbau 12-Volt-Gleich- und 230-Volt-Wechselstrom für Werkzeuge oder andere Geräte bereitstellt. Auf der gegenüberliegenden Seite ergänzen zwei WorkMo-Stationen die Lagermöglichkeiten. Sie bieten zudem Platz für die Werkzeuge der beiden Trupps. Die WorkMo-Stationen bilden auch die Auflage für eine weitere Arbeitsplatte, die sich sowohl im Fahrzeug als auch im Freien nutzen lässt. In die Wand eingelassene Zurrschienen ermöglichen das Sichern unterschiedlichster Ladungsträger und Behälter.
Praxisgerecht: Kombination aus Globelyst4, Boxxen und WorkMo-Stationen
Rechts reicht der Globelyst-Block über die gesamte Aufbaulänge und umfasst neben Boxxen, worin sich die Teile in unterschiedlichen Größen perfekt sortieren lassen, auch Schubladen und darüber eine fix montierte Arbeitsplatte mit einer Werkzeugwand dahinter. Es gibt für die THW-Hilfskräfte nie zu viel Platz für Werkzeuge und so lassen sie sich besonders schnell erreichen. Der Bedarf ist enorm, vor allem weil zwei Gewerke versorgt werden müssen. Die Einrichtung bietet darüber hinaus einer Handwaschstation einschließlich Elf-Liter-Wasserzapfset, Handtuchabroller und Desinfektionsmittelspender Platz. Schmutz ist bei den Einsätzen des THW allgegenwärtig. Unter der Decke befinden sich zudem Langgutwanne und Leiterhalter. Teilweise waren auch Sonderlösungen nötig: Beispielsweise musste die Arbeitsplatte, die auf die WorkMo-Station gelegt werden kann, von 1,6 auf 1,4 Meter gekürzt werden, damit sie bei Nichtgebrauch hochkant im Fahrzeug gelagert werden kann.
Zudem wurde auf Wunsch des THW das Material der Langmaterialablage, in Serie ein Verbundwerkstoff, durch Stahl ersetzt. Der Zugang erfolgt über eine Heckrampe, ein Lamellenvorhang schützt vor Kälte und Regen. LED-Streifen und -Lampe an der Decke leuchten das Innere aus, ein Dachlüfter bläst Frischluft ein. Der Boden des Kunststoffaufbaus ist vollständig mit Alu-Riffelblech verkleidet, um ihn vor Schmutz zu schützen. Gasflaschen sind sicher in einem Schrank an der Außenseite der Stirnwand verwahrt, daneben haben unter anderem Lichtmast, Feuerlöscher und Einspeise-Dose Platz.
THW erhält 80 mobile Werkstätten von Sortimo
Trotz der umfangreichen Ausstattung und der ergonomischen Arbeitsverhältnisse ist der Anhänger kompakt. Mit einer Breite von weniger als 2,4 Meter einschließlich Radkästen und rund 6,8 Meter Länge inklusive Zugrohr passt der Tandemachser auch durch schmale Einfahrten.
Insgesamt 80 der Anhänger mit Sortimo Einrichtung bezieht das THW, um es bei verschiedenen Fachgruppen und in der Ausbildung einzusetzen. Der Zuschlag an Sortimo freut die THW-Mitglieder. „Viele der Ehrenamtlichen haben im Berufsleben bereits sehr gute Erfahrungen mit Sortimo Einrichtungen gemacht. Das betrifft vor allem die Haltbarkeit und Praxistauglichkeit der einzelnen Module“, sagt Christian Schillo. Denn beim THW sind gerade langlebige Produkte gefragt. Schließlich setzt das THW seine Fahrzeuge sehr lange ein, eine Haltedauer von 16 Jahren ist die Regel – trotz der hohen Beanspruchung der die Anhänger bei Einsätzen und während Übungen ausgesetzt sind. Daher ist auch eine verlässliche Versorgung mit Ersatzteilen über den vollständigen Zeitraum entscheidend, die Sortimo garantiert.
Insgesamt 80 der Anhänger mit Sortimo Einrichtung bezieht das THW, um es bei verschiedenen Fachgruppen und in der Ausbildung einzusetzen. Der Zuschlag an Sortimo freut die THW-Mitglieder. „Viele der Ehrenamtlichen haben im Berufsleben bereits sehr gute Erfahrungen mit Sortimo Einrichtungen gemacht. Das betrifft vor allem die Haltbarkeit und Praxistauglichkeit der einzelnen Module“, sagt Christian Schillo. Denn beim THW sind gerade langlebige Produkte gefragt. Schließlich setzt das THW seine Fahrzeuge sehr lange ein, eine Haltedauer von 16 Jahren ist die Regel – trotz der hohen Beanspruchung der die Anhänger bei Einsätzen und während Übungen ausgesetzt sind. Daher ist auch eine verlässliche Versorgung mit Ersatzteilen über den vollständigen Zeitraum entscheidend, die Sortimo garantiert.